Hansestadt Anklam

Das Tor zur Sonneninsel Usedom

Anklam, erstmals 1243 erwähnt, ist mit rund 15.700 Einwohnern eine mittelgroße Stadt im Herzen Vorpommerns.

Stille Zeitzeugen der Vergangenheit sind auch heute noch die Backsteinkirchen St. Marien und St. Nikolai.

Wie andere Hansestädte auch, entwickelte sich Anklam mit dem Beitritt zum Hansebund zu einer reichen Region mit wachsendem Handel.

Hierbei kam der Stadt besonders die unmittelbare Lage an der Peene gelegen.

Mit der Peene verbindet die Hansestadt sowohl Reichtum als auch späteren Niedergang. So diente der Fluss abwechselnd als Verteidigungslinie wie auch als Aufmarschgebiet.

Kaiserliche und schwedische Truppen lieferten sich hier erbitterte Gefechte und besetzten abwechselnd die Stadt.

1648 kam Anklam an Schweden und 1720 wurde es dann von den Preußen eingenommen. Bis 1815 war die Peene die Grenze zwischen Schweden und Preußen.

Berühmter Sohn der Stadt ist Otto Lilienthal, der als Flugpionier in die Fluggeschichte eingegangen ist. Seinem Werk ist das hier ansässige Lilienthal-Museum gewidmet.

Leider hatte auch Anklam mit den Verwüstungen des II. Weltkrieges zu kämpfen. Bei den Luftangriffen 1943 und 1945 wurde die Stadt zu 70% zerstört.


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Deutlich sichtbar wird dies auch heute noch bei der Kirchenruine St. Nikolai. Dem unermüdlichen Einsatz eines 1994 gegründeten Fördervereins ist es zu verdanken, dass dieses Stück Zeitgeschichte heute noch existiert und sogar Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen stattfinden können.

Anklam befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Peene, dem "Amazonas des Nordens". Die schiffbare Länge des Flusses beträgt 110 km, wobei es kaum Gefälle zu meistern gilt.

Im Peenetal wechselt sich Schönheit und Ursprünglichkeit im harmonischem Zusammenspiel von Fauna und Flora ab.

Ein absolutes MUSS für jeden Naturliebhaber!