Hansestadt Greifswald

Greifswald ist Universitätsstadt mit Charme und Tradition

Im Jahre 1199 mit Gründung des Feldklosters Eldena durch die Zisterziensermönche wurde der Grundstein für das spätere Greifswald gelegt. 

Dieses erhielt 1250 durch den Pommernherzog Wartislaw III. das lübische Stadtrecht verliehen, wodurch Greifswald bald zu einer bedeutenden Handelsmetropole in Vorpommern wurde.

Auch in Greifswald findet man die Zeugnisse der Backsteingotik wieder. Hier entstanden bemerkenswerte Bauwerke. Nicht zufällig führt die Europäische Route der Backsteingotik mitten durch die alte Hansestadt.

In Greifswald benutzte man für die Marienkirche den Grundplan der westfälischen Halle, deren Schiffe gleich hoch sind und deren Licht nicht durch einen Obergarden, sondern durch Seitenfenster in den Kirchenraum fällt.

Greifswald bietet aber neben der Marienkirche in kirchenbaulicher Hinsicht noch eine Besonderheit: den eigenwilligen Turm der Nikolaikirche.


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Dieses in seinem Aufbau einmalige Bauwerk besteht aus vier verschiedenen Teilen. Auf einem massiven Fundament ruht ein wiederum in sich gegliedertes Mittelstück, das mit runden Ecktürmen verziert ist. Ein achteckiger Kegel mit zwei großen Fensterreihen ist diesem Mittelstück aufgesetzt, und ein elegant gegliederter Barockhelm krönt das ganze Bauwerk.

Vier Jahrhunderte haben an diesem Turm gebaut, und er ist doch zu einer vollkommen harmonischen Einheit geworden. So stark war die Prägung des späten Mittelalters.

Ein ganz wichtiges Kapitel in der Geschichte Greifswalds ist die Gründung der Universität, die auch in der Zeit der Hanse liegt. Das vorpommersche Greifswald begründete seine Alma mater im Jahre 1456.

Viele Generationen von Studenten sind seit jener Zeit in der kleinen Stadt am Greifswalder Bodden heimisch gewesen, viele Tausende haben als gelehrte doctores die alte Hansestadt verlassen. Auch Ernst Moritz Arndt, dessen Namen die Universität seit 1933 trägt, studierte hier.

Im Jahre 1750 entstanden die schönen Gebäude, in denen die Universität heute untergebracht ist. Derzeit studieren 11.000 Studenten in Greifswald, was der Stadt seinen Rhythmus gibt und sie gleichzeitig jung hält.

Wenn Sie Urlaub in Greifswald machen, dann sollten Sie unbedingt im idyllischen Fischerdorf Greifswald-Wiek vorbeischauen. Dort hat nicht nur das stadteigene Segelschulschiff "Greif" seinen Heimathafen. Hier finden Sie den größten Museumshafen Deutschlands mit derzeit 40 Schiffen.

Merken Sie sich schon mal das 3. Juli-Wochenende vor, denn da haben jedes Jahr die alten Museumsschiffe ihren großen Auftritt beim maritimen Fischerfest Gaffelrigg.

Auch die Ostseefestspiele locken jedes Jahr wieder Tausende Gäste aus nah und fern nach Greifswald.

Gespielt wird auf der Bühne am Museumshafen und im reizvollen Ambiente der Klosterruine Eldena sowie in der nahen Hansestadt Stralsund.

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